Mittwoch, 15. März 2017

Wir sind vom Leben gezeichnet, in den buntesten Farben...

...und wir tragen sie mit Stolz, uns're Wunden und Narben. Wir sind vom Leben gezeichnet mit Dreck und mit Schmutz, doch es glänzt wie Perlmut. Wir sind so schön kaputt...

Ihr Lieben!

Ein weiterer Geburtstag zog an mir vorbei und es könnte nicht. schlimmer. laufen. Ich musste bei meinem neuen Betrieb nun ebenfalls aufhören (momentan bin ich krankgeschrieben). Doch nicht, weil ich irgendwas falsch gemacht hätte, sondern weil die "Chefin" mich angelogen, beleidigt und mir mein Geld nicht gezahlt hat. Jetzt hab ich Stress mit der Krankenkasse, mit dem Arbeitsamt, mit mir selbst. Wieso kriege ich es zum Verrecken nicht hin, eine Ausbildung zu beenden? Was ist daran so schwer? Ich verzweifel so langsam. Ich mache Pläne, gute Pläne, häng mich rein und arbeite dafür, dass alles klappt. Und dann bekomm ich einen Arschtritt, darf wieder und wieder UND WIEDER von vorne anfangen. Ich will nicht mehr. Ich will einen Berufsabschluss und dann einfach arbeiten ... all der Stress ... ich falle langsam wieder zurück in alte Verhaltensmuster. Esse nicht mehr so viel... Damals war alles so leicht. Alles so verdammt einfach. Damals als mein größtes Problem die Kalorienanzahl eines Brötchens war (175...). Damals als sich alles noch mit Sport und Abführmitteln lösen ließ. Als mich die Schmerzen auf meiner Haut von allen anderen Dingen abgelenkt haben...
Aber damals ist vorbei und das nicht ohne Grund. Es ist vorbei und meine Freundin hilft mir, dass es so bleibt. Allein ihre Anwesenheit hilft dabei ungemein. Schlimm wird es erst, wenn sie aus der Tür geht oder ich aus der Tür gehe. Schlimm wird es, wenn ich meine Augen schließe, wenn die Träume wiederkehren und ich mich nicht wehren kann. Ich bin immer noch clean und immer noch über meinem "Safe"-Gewicht. Ich bin noch immer nicht wieder untergewichtig. Aber ich rauche wieder viel zu viel, trinke zu viel Kaffee, stumpfe ab. Nur Musik kann mich manchmal aus dieser Lethargie herausholen.
Aber was laber ich hier. Ich bin jetzt 21 Jahre und habe das Gefühl, nie emotional reifer als 13 geworden zu sein. Wahrscheinlich stimmt das nicht, aber ... egal. Ich gebe auf. Ich gebe einfach auf. Egal, was noch kommt, es ist mir egal. Ich versuche einfach, aus der Situation relativ unverletzt herauszukommen.

Tut mir leid, für das traurige Gelaber... Ich hoffe euch geht es besser und euer 2017 hat besser angefangen.
xoxo Nessie