Lyrics

Das fremde Ich
Ich seh in den Spiegel und erkenn mich nicht.
Ich seh in das Glas und seh ein fremdes Gesicht.
Ich steh so neben mir und beobachte mich.
Vielleicht ist es eine Illusion, dieses fremde Ich.


(c) Nessie, 31.12.2013

Feuerwand
Da stehst du nun im schwarzen Samt
Und hinter dir die Feuerwand.
Wir dreh'n uns um, sehen rot
Und fühlen keine brennende Not.
Vielleicht bild' ich's mir ein,
Das kann ja eigentlich nicht sein,
Doch spür' ich deine Hand
Und hinter uns die Feuerwand.

Unsere Körper brennen ab
Und alles, was ich bei mir hab',
Verschwindet wie von Zauberhand
In der heißen Feuerwand.
Fühlst du den Schmerz? Ich zumindest nicht.
Sehe nur die Glut in dein'm Gesicht.
Springst du mit mir über den Rand

Oder verbrennst du in der Feuerwand?

(c) Nessie, November '13

Gegen die Depression

Zigaretten werden kürzer.
Flaschen werden leerer.
Tage werden dunkler.
Menschen kälter.
Alles wird grauer.
Alles trauriger.
Sinnloser.
Stumpf.

Wie wärs wenn du bei mir?
Mit mir zusammen?
Musik, volle Lautstärke?
Warme Umarmungen gegen die Kälte.
Gelächter gegen leere.
Nur du und ich.
Wie schön das wäre.
Gegen die Depression.

Rauch füllt meine Lungen.
Alkohol meinen Magen.
Ansonsten ist er leer.
Kopf versucht zu denken.
Nachzudenken, nur nicht daran.
Versucht zu vergessen, wie es damals war.
Jemals war.
Früher war.

Wie wärs wenn du bei mir?
Mit mir zusammen?
Musik, volle Lautstärke?
Warme Umarmungen gegen die Kälte.
Gelächter gegen leere.
Nur du und ich.
Wie schön das wäre.
Gegen die Depression.

Betäuben hilft nicht mehr.
Schlaf wird überbewertet.
Nächte scheinen besser als die Tage.
Scheinen sonst sein wie ich.
So wie mein Innerstes.
Kalt und dunkel.
Gnadenlos.
Unendlich.

Wie wärs wenn du bei mir?
Mit mir zusammen?
Musik, volle Lautstärke?
Warme Umarmungen gegen die Kälte.
Gelächter gegen leere.
Nur du und ich.
Wie schön das wäre.
Gegen die Depression.

Nicht so wie es jetzt ist, ist es gut.
Und wer weiß, wies morgen wird.
Ob die Dunkelheit mit der Nacht zurückweicht.
Ob die Leere weg ist, wenn dein Gesicht da ist.
Ob die Taubheit von den Glieder fiel.
Ob es anders ist. Besser ist.
Vielleicht nicht, doch vielleicht ja doch.
Lass es uns probieren.

(c) Nessie, 19.04.2014

Seh(n)sucht

Liebe ist nur ein Wort
Gehört in der Stille der Einsamkeit.
Wann hast du denn schon Liebe gesehen?
Wann dich nach einer Umarmung umgesehen?
Die Bibel sagt, dass Jesus uns liebt.
Ja schön, hört sich gut an,
doch Liebe muss man spüren, hören, sehen, riechen.
Wie poetisch wenn ich sag, ich würde Jesus riechen können.
Wie poetisch und gelogen.
Ich sehne mich nach der Ferne, dem Unbekannten.
Ich sehe nur leere Gestalten, wandelnd durch die Straßen.
Wonach sehnen sie sich und was wollen sie sehen?
Ich sehne mich nach richtigem Sehen.
Nach umschauen und erkennen.
Nach registrieren und bemerken.
Ich sehne mich nach Freiheit in meinen eigenen Mauern.
Liebe ist ein Geräusch.
Ein Ruf der Sehnsucht.
Die Liebe zu sehen.
Echte Liebe, nicht Gottes Version davon.

(c) Nessie, 03.07.2014

Du bist

Du bist der Inbegriff von Liebe,
das Synonym zu Stärke, Mut und Leidenschaft.
Du bist zierlich, zart, elfenhaft,
gehst schleichend wie Diebe.
Du bist das Akronym zu freundlich,
und doch macht deine Liebe süchtig.
Du bist kräftig, stark und tüchtig,
machst nie Pause und bist ehrlich

Du bist das Gegenteil von hässlich,
Ich liebe dich durch diesen Tick,
Du fixierst uns mit deinem Blick,
wirst gehasst, geliebt und scheinst verwerflich.
Du bist groß und übermächtig, dominant.
Stärke, Mut und Kraft beweist du jeden Tag.
Hast mich aufgehoben als ich am Boden lag,
seitdem besteht nun unser Band.

Du bist der Inbegriff von Freiheit,
das Synonym zu Selbst und Ich und Mein.
Du bist unschuldig, zart und rein.
Schaffst dir deine eigene Welt, groß und weit.
Du bist das Akronym zu gnädig.
Die Liebe meines Lebens, auf uns für immer.
Du bist wie der kalte Krieg, nur schlimmer
und doch bleib ich deins auf ewig.

(c) Nessie, September '14

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