Montag, 10. Juli 2017

Monsters are real. And ghosts are real too. They live inside us and sometimes they win.

Das ist jetzt schon der dritte Anfang dieses Textes. Ich weiß nicht, wo ich mit alldem, was mir im Kopf herumschwirrt, anfangen soll. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der alles einfach war. In der alles irgendwie immer Sinn gemacht hatte. Doch diese Zeiten sind vorbei und ich weiß nicht, seit wann. Ich weiß nicht, wo mein Selbst anfängt, meine Welt aufhört. Ich stehe grundsätzlich zwischen den Fronten und versuche, aus allem irgendwie heile herauszukommen und werde bei dem Versuch, alles zusammenzuhalten, auseinander gerissen. Ich suche nach einem Sinn in all den Tagen, die ich hier verbringe und finde doch nur noch mehr Probleme. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll und habe panische Angst, dass etwas enden wird. Ich suche nach Erlösung und finde nur noch mehr Zweifel und Angst.
Die Angst hat sich wieder in meinen Alltag geschlichen. Die Angst, zu ersticken. Die Angst, nicht gut genug zu sein. Die Angst, mir nicht genug Mühe zu geben. Die Angst, alles kaputt zu machen. Die Angst, die mich lähmt. Diese Panik, die mir die Luft zum Atmen nimmt. Ich lasse mir nichts anmerken. Ich lasse es nicht zu, dass jemand diese Angst in meinen Augen sieht. Ich will nicht, dass jemand meine Schwächen sieht. Es fühlt sich so an wie damals, als ich gerade angefangen habe, mich selbst zu hassen. Als ich irgendwann beschlossen habe, dass ich gehen werde. Aber anders als damals habe ich jetzt ein Leben zu leben. Anders als damals bin ich nicht alleine. Damals, da hatte ich viel mehr Angst, aber dennoch vor denselben Dingen.
Und ich vermisse sie. Ich vermisse sie so schrecklich doll. Es gibt so viel, was ich ihr erzählen möchte. Ich würde so gerne glauben, dass es einen Ort gibt, an denen die guten Menschen hingehen und uns weiterhin beobachten. Ich würde so gerne daran glauben. Aber meine rationale Gehirnhälfte ist leider aktiver momentan. Keine Ahnung, warum es dieses Jahr wieder so schlimm ist. Keine Ahnung, warum sie mir immer noch so viel bedeutet. Es ist jetzt knapp sechs Jahre her. Nach einem halben Jahr der Taubheit kam der Schmerz mit Karacho zurück und ebbte seither kontinuierlich und mit jedem Jahr ein wenig ab. Jetzt kehrt er zurück. Und die Angst kehrt zurück. Ich dachte, das alles sei vorbei. Das alles würde vergehen, wenn ich nur lange genug dieses Flüstern ignorieren würde. Doch da irrte ich mich anscheinend.
Es stört mich, dass ich zugenommen habe, es stört mich ganz schrecklich. Ich habe in den letzten zwei Jahren knapp sieben Kilo zugenommen und diese Zahl erschreckt mich. Doch ich weiß, dass es meinem Körper jetzt besser geht. Ich weiß, dass es gesünder so ist. Aber was ich weiß und was ich fühle sind leider zwei grundverschiedene Dinge. Ich wünschte, es wäre anders, aber so ist es momentan nun einmal. Und dass es kaum Sommer wird, nur so zwischendurch mal, hilft auch nicht gerade dabei, meine gute Laune aufrecht zu erhalten.

xoxo Nessie


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