Alles hat sich verändert. Früher war sie klein und süß und niedlich und ... perfekt. Heute ist sie ein rauchendes, saufendes, kotzendes, hungerndes Etwas ohne Freunde, ohne Job, ohne Ausbildung, ohne Zukunft, das ihre eigene Welt hat, nur für sich lebt, keine Emotionen zeigt, eiskalt ist. Aber wer hat Schuld an dieser Veränderung? Die Gesellschaft, die ihr beibrachte, dass nur Menschen mit sichtbarem Erfolg, anerkannt werden? Die Eltern, die ihre Träume und Ziele im Keim erstickten? Ihre allerbeste Freundin, die sich 'n Scheiß um sie kümmert? Ihre beste Freundin, die sich ohne Begründung, ohne Abschied, ohne Schlussworte, das Leben nahm? Die Musik mit ihren depressiven-emotionalen-melancholischen Texten, die ihr Leben so treffend beschrieben? Oder doch die Lehrer und Mitschüler, die ihr das Gefühl gaben, nichts wert zu sein, nichts zu können, bis sie es glaubte und aufgab, sich etwas suchte, das niemand verstand und nie irgendjemand verstehen würde? Jeder Tag, den sich aufwacht, aufsteht, rausgeht, irgendetwas tut, ist ein Tag, an dem sie nur sich selbst spielt.
Wer Schuld ist? Die Welt um sie herum, die sie kaputt gemacht hat.
Warum sie geht? Frag sie doch lieber, warum sie bleiben sollte!
Ich protestiere gegen diese freche Anschuldigung.
AntwortenLöschen