Dienstag, 22. Januar 2013

It's not that you hate him or want him to die, but maybe he goes home and thinks about suicide.

Depressive Musik. Depressive Texte. Depressive Gedanken. Langsam fange ich an, mich selbst zu hassen. Da ist dieser Kloß in meinem Hals, der alles verdichtet. Der Kloß, der meine Tränen, meine Schluchzer, meine Schreie unterdrückt. Der mich lächeln und lügen lässt, es ginge mir gut.
Gestern Vormittag war noch alles gut und dann - von jetzt auf gleich - Sense. Finito. Schlechte Laune hallo! Dabei ist es nicht mal mehr nur normale schlechte Laune. Es ist ein hochexplosives Gemisch aus unterdrückten und neu gefundenen Empfindungen und Eindrücken.
Angst. Die Angst vor der Dunkelheit. Die Angst vor dem Alleinsein. Die Angst vor sozialen Kontakten. Die Angst vor engen Räumen. Die Angst, ausgelacht zu werden. Die Angst, etwas essen und es drin behalten zu müssen. Die Angst, anders zu sein. Die Angst vor der Höhe. Die Angst vor Autos. Die Angst vor dem Leben und die Angst vor der Angst selbst.
Wut. Wut auf meine Mum, die sich mal wieder taubstumm stellt (oder doch schon tot?!), um Probleme einfach nicht wahrnehmen zu müssen. Wut auf meinen Vater, der nicht hier ist, ich ihn aber nicht ein bisschen vermisse (ja, das macht mich wütend. Denn sollte man den eigenen Vater nach fast 2 Wochen nicht dezent vermissen?!). Wut auf meine Lehrer, weil sie mir das Gefühl geben, ich sei auf dem Gymnasium nicht richtig, ich sei nicht so gut wie ALLE anderen. Wut auf meinen Bruder, der MAL WIEDER die GANZE Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wut auf mich. Weil ich so fühle.
Trauer. Unbegründete Trauer, die alles verdunkelt. Trauer, die so schwer zu ertragen ist, dass ich wirklich überlege, die letzten 12 Schmerztabletten auf einmal zu schlucken. Trauer, die mich lethargisch macht und mich ans Bett oder auf die Couch fesselt.
Erschöpfung. Von den letzten Tagen, Wochen, Monaten. Von den Arbeiten. Dem ewigen Perfektionsdrang. Dem ewigen Lächeln. Dem ewigen Drang, irgendetwas tun zu müssen. Den Anklagen. Den Beleidigungen. Den Hassreden.
Enttäuschung.
Todeswunsch.
Chaosgedanken.
Dahinschwimmende, zu hochgesteckte Ziele.
Träume, die wie Seifenblasen platzen.

Jetzt kommen die Tränen doch. Ich weine nicht. Nie. Nur wenn es gar nicht mehr geht.
Mein Bruder kam eben rein. Lächeln rauf und einfach so tun, als hätte ich was im Auge. ICH HASSE MEIN LEBEN! ICH WILL NICHT MEHR!!!!
ich beende es. irgendwann.

1 Kommentar:

  1. Hey....lächle! Ja, lächle weil du bekommst nämlich von mir einen Blogaward verliehen :)

    Alles Liebe
    Ally

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