Dienstag, 22. Januar 2013

Phobophobie - Die Angst vor der Angst

Ihr Lieben!

ich melde mich - mit ungeheuren Schmerzen im Kopf und Lunge aufgrund mehrerer unterdrückter Panikattacken und Heulkrämpfen - heute mit weniger guten Nachrichten zurück.
Es fällt langsam auf, dass ich so viel fehle. Es fällt auf, dass ich "krank" bin. Aber was soll ich denn sagen "Ja, Sorry. Herr S., ich bin chronisch krank, mein Kopf spinnt rum. Ich geistig gestört und habe ein verschobenes Selbstbild und kann deshalb nicht mehr zur Schule gehen." Nee, das geht nicht. Vielleicht wäre es besser, in eine Klinik zu gehen. Aber dafür bin ich "nicht gestört genug." DAFÜR bin ich noch zu normal. Aber um meinen Alltag zu meistern, bin ich zu kaputt. Zu krank. Zu erschöpft. Erschöpft vom Leben. Vielleicht bring ich mich um. Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Meine Angst wird immer größer. Ich gehe kaum noch aus dem Haus. Ich habe Angst vor der Stille, höre immer Musik, lese immer irgendetwas und tue, was ich am besten kann - brav sein.
Ich habe Angst vor der Dunkelheit, ziehe meine Gardinen nachts auf, damit das Laternenlicht hereinscheinen kann. In der Dunkelheit kommen meine Zweifel wieder hoch. Meine Erschöpfung. Meine Trauer. Einfach alles. Mein Versagen.
Doch am schlimmsten ist die Angst vor der Angst. Die Angst, verrückt zu werden. Die Angst, durchzudrehen. Ich unterdrücke es. 24h am Tag. Meistens jedenfalls. Manchmal ... da klappt es nicht.

Und meine Erschöpfung wird immer mächtiger. Ich KANN nicht mehr. Ich bin ausgelaugt. Egal, was ich tue, es ist NIE gut genug. Egal, was für Noten ich schreibe - sie sind nie perfekt. Egal, was ich mache, ich werde es nie irgendjemandem recht machen können.

Ich würde am liebsten ausbrechen aus diesem Teufelskreis aus Erschöpfung - schlechte Ergebnisse - mehr Leistungsdruck - mehr Erschöpfung - noch schlechtere Ergebnisse - etc ... Aber das funktioniert nicht so einfach. Die Schule abbrechen. Ausziehen. Mein Leben zurückgewinnen. Mit mir selber kämpfen. Kämpfen ... ein großes Wort, wo ich mich doch so winzig fühle. Und wozu? Für nichts und wieder nichts.

Vielleicht sollte ich mich wirklich umbringen!
Dann wäre das alles vielleicht vorbei.

Nessie </3
44,5kg *na wenigstens klappt das endlich*

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