Samstag, 19. Mai 2012

Verzweiflung packt das kalte Herz.

"Ich sah nicht mehr schrecklich aus, ich war kein Monster mer, kein Mops und keine Fettsau. Wenn ich ganz gerade dastand, war ich nicht mehr besonders dick. Natürlich war ich noch lange nicht so dünn wie Ernestine, aber der Wulst um meinen Bauch war verschwunden und ich hatte ein bisschen Taille, den Ansatz einer Taille."
(Jana Frey - "Luft zum Frühstück")

Heute hatte meine allerliebste Lieblingscousine Geburtstag. Sie wurde zuckersüße 5 Jahre alt <3 Wundertoll, finde ich. Einfach hinreißend. Aber es gab KUCHEN. Jede MENGE Kuchen. Er stand da... und ... ich habe ein Stück gegessen. Dachte mir, Ein Stück würde nicht schade. Daraus wurden drei und eine Zuckerstange und Schokolade und .... ach, darüber will ich eigentlich nicht reden.

Ansonsten war der Tag ganz lustig.
Nur, dass am Abend, jetzt wo ich alleine bin und alles um mich ruhig ist und nur der Beat der Musik mich erreicht, die Verzweiflung wiederkommt, die jeden Abend, jede Nacht, wenn der Tag verschwindet, mein kleines kaltes Herz packt. Diese Angst, zu versagen. Dieser Druck. Diese Verzweiflung und Traurigkeit, die dich schreien lassen will. Diese Art Verzweiflung, die ganz tief drinnen in dir ist, aber nur selten hervorkommt. Die dir die Luft abschnürt und die Tränen herausdrückt. Die dich in die Knie zwingt und dich schwach macht. Ich will nicht schwach sein. Ich bin stark. Das war ich schon immer. Nur keine Schwäche zeigen. In dem Moment, in dem du Schwäche offenbarst, stürzen alle sich auf dich, wie die Geier auf ein totes Tier. Sie zerfetzen dich in der Luft bis nichts mehr von dir übrigbleibt.

Deshalb will ich mehr als nur dünn sein - damit sie keine Fläche zum Zerfetzen haben. Weder äußerlich noch innerlich. Ich mach mich so klein, bis ich verschwinde, bis ich einfach nicht mehr bin.

Regenbogen ...
45,7kg oder so. Keine Ahnung eigentlich.


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