Meine Hände zittern und sind eiskalt. Wenn ich auf dem
Rücken liege, dann ist mein Bauch ein Loch. Meine Becken- und Rippenknochen
stechen hervor. Meine Beine sind schlanker geworden, meine Wangenknochen sind
klar definiert. Aber niemand scheint, es zu sehen. Ich bin das perfekte
Mädchen, die perfekte Tochter, Schwester und Freundin. Eben einfach perfekt.
Aber in mir drin ist so ein Bedürfnis. Nach bedingungsloser Liebe. Nach
Schreien. Nach Weinen. Nach Knochen und Luft. Mein Leben, mein Alltag, schmeckt
nach zurückgesteckten Tränen der Wut, Trauer und des Hasses. Und es schmeckt
nach Zigaretten und Dunkelheit. Und nach Einsamkeit und Lügen. Nach Schokoeis
und Abführmitteln. Nach Käsebrot und Sport. Nach Nutella-löffeln und
Kotzen-gehen. Eigentlich schmeckt es nach nichts. Nur leer.
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