Freitag, 5. Oktober 2012

Dieses Gefühl, alles beenden zu wollen.

Zu viel.
Zu viel.
Zu viel Essen.
Zu viel Regen.
Zu viel Nähe.
Zu viel Ignoranz.
Zu viel Schweigen.
Zu viel Lügen.
Zu viel.
Zu viel Unterdrückung.
Zu viel Angst.
Zu viel Wut.
Zu viel Leiden.
Zu viel Chaos.
Zu viel.
Einfach zu viel.
"Ich bin verloren. Ich find kein Leben mehr in mir. Fühle mich so einsam. Was ist bloß mit mir passiert? Meine Tränen regnen. Sie hören nicht auf. Sie werden immer mehr. Ich kann kaum atmen. Ich brauch dich jetzt. Ich brauch dich jetzt so sehr. Halt mich fest, bitte halt mich fest, lass nicht los. Halt mich, sonst ertrinke ich!"

Ich will alles beenden.
Hab aber doch versprochen, es nicht zu tun. Nicht hinterher zu kommen. Nicht zu bluten. Es nicht zu tun. Hab's versprochen. Kann aber nicht mehr.
Will alles beenden.
Nicht mehr angeschrien zu werden. Nicht mehr bewertet zu werden. Nicht mehr hin und hergerissen zu werden zwischen Kindsein und Erwachsenenleben. Nicht mehr durchgeschleudert durch Liebesbedürfnis und emotionale Kälte.
Will es beenden. Alles beenden.
Durchatmen. Alles nochmal durchdenken. S anschreiben - keine Antwort. A anrufen - besetzt. Beend' es!, schreit die Stimme im Kopf.
Will es beenden. Aufhören. Mit. Atmen. Denken.... Kämpfen ....
Habs aber doch versprochen. Versprochen. Keine Linien. Keine Narben. Kein Kotzen. Kein Zusammenbruch. Versprochen, zu bleiben. Will aber nicht bleiben. Aber hab's doch versprochen.
Ich will es beenden. Will, dass es aufhört. Das Surren und Pochen im Kopf. Das Kneifen im Bauch und im Herz. Das Gefühl, einem Herzinfakt nahe zu sein. Das Gefühl, an den eigenen Tränen zu ersticken, weil sie nicht rausgelassen zu werden. Das Gefühl, zu sterben - ich will, dass es aufhört. Will es beenden.

"Und du hast viel zu lang den Schatten geseh'n. Und viel zu lang war alles grau um dich. Du kannst ruhig klagen, denn es reicht! Die stärkste Seele wird mal schwach. Und jede Nacht, wenn du nicht schlafen kannst und die Armee des Wahnsinns bei dir klopft, wenn du dann durchdrehst, ist's erlaubt. Doch wer hat dir den Mut geraubt? Wenn du jetzt aufgibst, wirst du's nie versteh'n. Du bist zu weit, um umzudreh'n. Vor dir der Berg, du glaubst, du schaffst es nicht. Doch dreh dich um und sieh, wie weit du bist. Im Tal der Tränen liegt auch Gold. Komm, lass es zu, dass du es holst!"
Regenbogen ...
PS: I'm fine.

 

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