Mittwoch, 28. November 2012

Einschnitt ins Leben...

Für sie...

Du warst der Wind in meinen Blättern.
Du warst die Melodie, die nie verklingt.
Temperamentvoll und sensibel.
Laut und leise.
Gut und Böse.
Alles zu gleich.
Zu viel für deine kleine, kaputte, von Schmerzen gepeinigte Seele.
Wo du nun auch bist, bitte denk nicht an mich und sei glücklich.
Ein Jahr schon Vergangenheit.
Sie haben dich eingesperrt, weil du Freiheit wolltest.
Du wolltest Gesundheit und Hilfe - Sie stopften dich mit Medikamenten voll.
Du wolltest nur Leben - sie nahmen es dir.
Zu recht bist du geflohen.
Niemand sagt ein Wort darüber.
Leise vergieß ich meine Tränen.
Ich hatte dir nicht helfen können, wusste nicht, wie's dir geht.
Tausend Gedanken, monatelang an dich gesendet.
Plötzlich die Gewissheit, du fandest, was du suchtest.
Erlösung im Blut.
Die Freiheit im Tod.
Ein Kind ohne Mutter.
Ein Mann ohne Frau.
Ein Mädchen ohne Freundin.
Tiere ohne dein Herz, deinen Schutz.
Die Welt ohne dein Lachen.
Eine Schwester ohne Vorbild.
Aber du, du sitzt bei ihm.
Ihm, den du jahrelang vermisstest.
Ich hoffe ihr seid glücklich.
Beide auf die selbe Weise.
Ich werd nicht nachkommen.
Werd versuchen, alles zu vergessen.
Dein Kind, dein Mann, die Tiere, die Welt und ich
Wir müssen versuchen, dich ruhen zu lassen.
Ein ganzes Jahr schon ohne dich.
Vielleicht hast du bemerkt, wie vieles sich verändert hat.
Vielleicht hast du gesehen, was für eine Lücke dein Verschwinden hinterlassen hat.
Du wirst immer irgendwo in meinen Gedanken bleiben.
Und jedes Jahr werd ich ein Lichtlein für dich leuchten lassen.
Eine Träne fließen lassen.
Mich ins Licht drehen.
Umdrehen, weiterleben.

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