Nach außen, nach innen...

Was ihr seht? Was ihr da stehen und lachen hört? Das bin ich ... von außen. Ich schaue gleichgültig. Vergieße keine Tränen, zicke nicht rum wenn mir was nicht passt. Ich lache über Witze, kontere mit Sarkasmus...
Aber währenddessen... währenddessen zieh ich mich in mir zurück. Ich schreie und kreische und schlage um mich. Heule mir die Seele aus dem Leib. Innerlich. Ich raufe mir die Haare, reiß den Mund auf und schreie, als würde ich geschlachtet werden. Ich schlag mir selber auf den Bauch. Ich knicke um und laufe weiter. Breche zusammen, stehe wieder auf, orientier mich neu und laufe weiter, heulend und schluchzend... innerlich...
Nach außen ist nichts zu sehen.
Und das seit Tagen.
Nur die Narben erzählen die Geschichte meines Inneren.
Verloren?
Game over?
Oder gibt es noch eine Runde? Noch ein Kapitel im Buch? Noch eine beschriebene Seite? Denn... das kann hier und jetzt kein Ende sein.